Heute Morgen wurden wir sehr früh aus den Federn geworfen, wir mussten Frühstück zubereiten und alles aufräumen. Als wir alles aufgeräumt hatten, fuhren wir weg. Unser nächster Zielort war der Supermarkt, dort kauften wir unser Picknick ein. Anschliessend fuhren wir Richtung Schlafplatz, der Bergbauernhof Maiezyt in Habkern. Dort angekommen parkierten wir unsere Wägen und machten uns auf den Weg zu einem Käser. Die Hälfte des Weges fuhren und die andere Hälfte liefen wir. Als wir bei der Alphütte ankamen, bellte uns ein Hund an, Frau Petri ging zu dem Käser in die Hütte und sagte, dass wir eintreten sollten, da er bald den Käse herausnehmen würde.
Die Alphütte war sehr speziell. Das Häuschen hatte sehr viele Lücken und Kanten, sah jedoch hübsch aus mit dem kleinen Tischchen und der Feuerstelle, wo der Käsekessel drüber hing. Es war interessant, dass man aus der Küche in den Kuhstall sehen konnte. Der Käser stellte sich vor, er hiess Ueli von Almen und hatte Kühe, Schweinchen, Küken und Hühnchen, ähm… und Ziegen. Er lebt etwa drei Monate im Sommer auf der Alp. Als er mit der Vorstellung fertig war, nahm er eine Probe des Käsebruchs. Es schmeckte wie Mozzarella und quietschte zwischen den Zähnen.
Danach sahen wir uns seine Tiere an, eine der Ziegen war voll niedlich, dann war dort noch ein zwei Tage altes Zicklein. Als wir mit der Besichtigung der Tiere fertig waren, gingen wir zurück ins Haus. Dort nahm der Käser den Bruch mit einem Netz heraus, dann legte er die Masse in eine runde Holzform. Er sagte, wir sollten die Molke mit den Händen heraus pressen. Wir probierten nach der Prozedur den Käse von diesem, vom letzten und vorletzten Jahr. Mir persönlich schmeckte der älteste Käse am besten. Frau Petri kaufte von allen drei Käsen, die zur Auswahl standen.
Wir gingen vors Haus, um zu Picknicken und machten das Essen bereit. Die Ziegen hatten wohl unser Essen gerochen und wollten es haben, also mussten wir es verteidigen!
Die Lehrer kamen auf die grandiose Idee, dass wir mal schnell auf den Gipfel Suggiture neben dem Augstmatthorn hoch klettern müssen. Die Hälfte der Klasse weigerte sich und die andere ging den Berg hinauf. Die zweite Gruppe bestand aus Luis, Jonas, David, Frau Petri, Herr Ecknauer und mir. Der Weg nach oben wahr sehr anstrengend. Aber im Nachhinein lohnte es sich. Man hatte eine wundervolle Aussicht. Am Gipfel war alles voller fliegender Ameisen. Und wir konnten noch nicht einmal eine richtige Pause machen, da ein Gewitter hinter uns aufzog. Unten angekommen hatte ich schon wieder Power und joggte den letzten Abschnitt hinunter. Dort kam gerade Herr Petri und wir fuhren zu unserem neuen Schlafplatz. Die anderen mussten dem Bauer helfen zu heuen, da sie sich geweigert hatten hoch zu latschen. Sie jammerten wie getretene Hunde. Dort, an unserem Schlafplatz beim Hof Maiezyt, assen wir und machten uns dann Bett fertig. Ich hoffe, ich habe am nächsten Tag keinen höllischen Muskelkater.
Text von Lea